Was ist Krebs? Krebs ist der Oberbegriff für eine Reihe sehr verschiedener Krankheiten. Allen ist gemeinsam, dass irgendwo im Körper eines Lebewesens bei der normalen Zellteilung (ein Kopiervorgang) ein Fehler auftritt, der eine Erbgutmutation (Schädigung des Erbgutes) zur Folge hat. Im Regelfall werden von der körpereigenen Abwehr (natürliche Killerzellen, T-Lymphozyten, Helferzellen usw.) diese fehlerhaften Kopien umgehend zerstört und richten keinen Schaden an. Erbgutmutationen sind immer Zufallsereignisse. Wenn sie Gene betreffen, die die Zellteilung oder den spontanen Zelltod regulieren, kann es zu unkontrollierbarem Wachstum und schließlich zur Krebsentstehung kommen. Krebs ist nicht ansteckend! weiter zu Wie entsteht Krebs?
Wie entsteht Krebs? Krebs entsteht aus einem Zusammenspiel von Genen (den Trägern der Erbsubstanz), dem Lebensstil und dem Zufall. Psychische Faktoren oder Einflüsse gibt es bei der Entstehung von Krebs nicht! Tumorzellen täuschen das Immunsystem, gehorchen keiner Zellregulierung und verweigern sich dem programmierten Zelltod. weiter zu Krebszellen verwirren das Immunsystem
Krebszellen verwirren das Immunsystem Der erste Schritt von der gesunden Zelle zum Krebsgeschwür (Karzinom) ist die Mutation der Erbinformation. Damit ein krankhafter Zellhaufen endgültig zum bösartigen Tumor wird, müssen bis zu zehn solcher Erbgutveränderungen erfolgen. Mutierte Zellen teilen sich viel schneller als die gesunden Zellen ihrer Umgebung. Sie verändern ihr Äußeres. Das Immunsystem erkennt sie nicht mehr als defekt. Außerdem bilden Krebszellen Blutgefäße zur optimalen Versorgung mit Sauerstoff und Nährstoffen. Der Tumor wächst so in gesundes Gewebe hinein und zerstört es dabei. Über sein Blutversorgungssystem dockt der Tumor an den Blutkreislauf an und schickt später seine Zellen in entfernte Körperregionen. Er streut und bildet Tochtergeschwülste (Metastasen). weiter zu Nur Krebs kann im ganzen Körper Metastasen bilden
Nur Krebs kann im ganzen Körper Metastasen bilden Gutartige Tumore sind Wucherungen, die sich nur vergrößern, aber in umliegendes Gewebe nicht eindringen und zerstören, sondern es nur verdrängen. Krebs kann in umliegendes Gewebe eindringen, es zerstören und sogar Metastasen in anderen Organen bilden. Dies geschieht über die Blutbahn oder die Lymphe. Zwischen der ersten DNA-Mutation (Veränderung des Erbgutes) einer Zelle und dem nachweisbaren Tumor können Jahre oder Jahrzehnte liegen. weiter zu Häufigkeit
Häufigkeit In Deutschland erkranken jedes Jahr fast 500.000 Menschen an Krebs. Da Krebs in höherem Lebensalter häufiger auftritt und unsere Bevölkerung immer älter wird, nimmt auch die Zahl der an Krebs Erkrankten ständig zu. Die Zahl derjenigen Menschen, die an dieser Krankheit sterben, bleibt aber mit ca. 220.000 gleich. Die Behandlungsmöglichkeiten haben sich nämlich immer weiter verbessert. Und weitere Verbesserungen sind in Aussicht. (Diese Informationen stammen aus Berichten des Deutschen Krebsforschungsinstituts DKFZ.) weiter zu Behandlungsmöglichkeiten
Behandlungsmöglichkeiten Es gibt drei Hauptbehandlungsarten: Das Herausschneiden der bösartigen Wucherung (Operation), die Zerstörung des Tumors durch Vergiften (Chemotherapie) oder durch Bestrahlung (Radiatio). Andere Behandlungsmöglichkeiten können diese drei Grundbehandlungsarten ergänzen. Häufig werden die verschiedenen Behandlungsmethoden kombiniert, um das bestmögliche Behandlungsresultat zu erreichen. Das Behandlungsziel besteht immer darin, den Tumor möglichst vollständig zu entfernen und dort, wo das nicht möglich ist, ihn maximal zu schädigen. Dafür nimmt man sogar in Kauf, dass gesundes Gewebe u. U. beschädigt wird. Dieses kann sich nach einiger Zeit wieder selber reparieren, was das Tumorgewebe nicht kann. Bei der Behandlung (nicht bei der Entstehung!) von Krebs spielen psychische Faktoren eine wichtige Rolle. Mit diesen Behandlungsmethoden beschäftigt sich die Psychoonkologie. Hier geht es zunächst um die Frage, mit welcher Strategie jemand den Schock der Krebsdiagnose verarbeitet, ob er resigniert, sich abkapselt und zurückzieht oder eher kämpferisch alles versucht, wieder gesund zu werden. Dabei spielt die Hilfe und Unterstützung durch die Angehörigen eine sehr wichtige Rolle. In der Zwischenzeit gibt es viele verschiedene psychotherapeutische Werkzeuge, mit deren Hilfe Gesundheit verbessert werden kann und zur Heilung von Tumoren beigetragen wird. weiter zu Wenn nichts mehr geht
Wenn nichts mehr geht Es gibt Krankheitsverläufe, bei denen Therapie die Krebserkrankung vollständig ausheilt, Verläufe, bei denen eine deutliche Lebensverlängerung und Verbesserung der Lebensqualität möglich wird und es gibt auch Verläufe, bei denen trotz aller Behandlungsversuche keine entscheidende Verbesserung zu erreichen ist. Dann ist es Zeit, sich mit dem Sterben zu beschäftigen (Palliativsituation). Geburt und Tod gehören zusammen – wer geboren wird, wird auch einmal sterben. Hier kann die Psychoonkologie helfen, die verbreitete Angst vor dem Tod zu reduzieren oder wegzunehmen. In dieser Situation ist familiäre Unterstützung besonders wichtig. Wenn Kinder fragen, sollten sie immer eine qualifizierte Antwort erhalten. Sie sollten von uns so viel Wissen bekommen, wie ihre Fragen dies nötig machen. Sachinformation statt Panik oder Dramatisierung ist eine gute Richtschnur. Ehrlichkeit, Offenheit und Warmherzigkeit gelten als wesentliche Voraussetzungen im Umgang mit krebskranken Menschen und deren Angehörigen. zurück zur Übersichtsseite
Selbsthilfe In einer Selbsthilfegruppe kann man ohne psychotherapeutische Leitung Kontakte zu Menschen aufbauen, die unter der gleichen Krankheit leiden und möglicherweise ähnliche Erfahrungen gemacht haben wie man selbst. Die Teilnehmer einer Selbsthilfegruppe treffen sich regelmäßig und besprechen verschiedene Themen und profitieren von den Erfahrungen und dem erfahrungsbasierten Wissen der anderen Teilnehmer. weiter zu Beratung
Beratung In einer Beratungsstelle erhält man Unterstützung hinsichtlich vieler verschiedener Bereiche. Im Vordergrund steht die Hilfe bei der Suche nach der Lösung eines ganz bestimmten Problems oder bei der von wichtigen oder schwierigen Entscheidungen. In einer Krisensituation wie der einer Krebserkrankung ist dies oft schwierig. Der Blick auf die Lösung eigener Probleme kann verstellt sein, weil z. B. das Gefühl überwiegt, dass einem „die Beine weggezogen wurden“ oder man „vollkommen die Bodenhaftung verloren hat“. weiter zu Psychotherapie
Psychotherapie In der Psychotherapie werden psychische Krankheiten oder Störungen wie z.B. Ängste, Depressionen, Anpassungsstörungen oder posttraumatische Belastungsstörungen behandelt. Es gibt verschiedene Behandlungsangebote, wie z.B. Einzel-, Gruppen- und Paartherapie. Die psychotherapeutische Behandlung unterliegt strengen wissenschaftlichen Richtlinien und Vorschriften. weiter zu Psychoonkologie
Psychoonkologie Dieser Teilbereich der Psychotherapie umfasst alle speziellen Interventionstechniken, die der Verbesserung der seelischen Situation bei einer Krebserkrankung dienen und die auf direkte oder indirekte Weise helfen, die Erkrankung zu verringern und dabei die Überlebenszeiten der Patienten verlängern und die Rezidiv- (Rückfall-) Rate verkleinern. Die Psychoonkologie hat auch ihren Platz in der Palliativsituation, in der es um das Sterben geht. Dabei stehen Strategien im Vordergrund, den Tod und das Bewusstsein um die eigene Endlichkeit zu entängstigen. zurück zur Übersichtsseite
Therapeutisches Gespräch während der Krankenhausbehandlung Wir besuchen Sie im Krankenhaus, um Sie kennenzulernen und mit Ihnen zu besprechen, wie Sie mit Ihrer Diagnose und der Behandlung zurechtkommen. Wenn Sie unsere Unterstützung benötigen, erhalten Sie unsere Kontaktdaten und unseren Flyer mit einer Übersicht über unsere Behandlungsangebote. weiter zu Sprechstunde
Sprechstunde Wir halten für an Krebs erkrankte Patienten und deren Angehörige Termine bereit, sodass Sie sehr zeitnah zu uns kommen können. Nach telefonischer Anmeldung erhalten sie kurzfristig einen Termin und wir können sie bei akuten Anliegen oder Beschwerden unterstützen und besprechen, ob weitere Therapieangebote für sie sinnvoll sind. Um genau zu erfassen, wie es Ihnen im Behandlungsverlauf geht, führen wir psychologische und psychoonkologische Diagnostik mithilfe von Fragebögen und Interviews durch. weiter zu Einzeltherapie
Einzeltherapie Bei länger anhaltenden psychischen Beschwerden kann eine Einzeltherapie dabei helfen, Ängste und Depressionen zu lindern und eine aktive und positive Krankheitsverarbeitung zu stärken. weiter zu Gruppentherapie
Gruppentherapie In der Gruppe können sie sich in einer vertrauensvollen Atmosphäre über viele Themen, die ihre Krankheit betreffen, austauschen. Sie finden Unterstützung im Umgang mit belastenden Gefühlen und lernen gesundheitsfördernde Strategien. weiter zu Angehörigen- und Paargespräche
Angehörigen- und Paargespräche Angehörige und Partner sind durch eine Krebserkrankung oft auch sehr verunsichert. Gemeinsame Gespräche können helfen, über belastende Gefühle zu sprechen, Ziele zu finden und mit Belastungen und Stress besser umzugehen. zurück zur Übersichtsseite
Dr. rer.-nat. Dipl.-Psych. Daniela Ehrenberg
Approbierte Psychologische Psychotherapeutin mit dem Schwerpunkt Verhaltenstherapie, Gruppenpsychotherapie und Zusatzweiterbildung für Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie;
Promotion in klinischer Psychologie und kontinuierliche wissenschaftliche Tätigkeit in der Abteilung für Klinische Psychologie, Psychotherapie und Diagnostik am Institut für Psychologie der TU Braunschweig;
Ausbildung zur klinischen Supervisorin (Verhaltenstherapie) an der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie (DGPPN) und anerkannte Supervisorin am Ausbildungszentrum Hannover/Hildesheim der Deutschen Gesellschaft für Verhaltenstherapie;
Weiterbildung Psychosoziale Onkologie (WPO);
Ausbildung in Pferdegestützter Psychotherapie am Institut für Pferdegestützte Therapie (IPTh) in Konstanz;
Inhaberin der Praxis Ehrenberg & Kollegen
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Dipl.-Psych. Katharina Rohleder
Approbierte Psychologische Psychotherapeutin mit dem Schwerpunkt Verhaltenstherapie; Weiterbildung Psychosoziale Onkologie (WPO)
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M. Sc. Psych. Alina Paulmannn
Approbierte Psychologische Psychotherapeutin mit dem Schwerpunkt Verhaltenstherapie; Weiterbildung Psychosoziale Onkologie (WPO)
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M. Sc. Psych. Lorena Lüning
Approbierte Psychologische Psychotherapeutin mit dem Schwerpunkt Verhaltenstherapie; Weiterbildung Psychosoziale Onkologie (WPO)
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M. Sc. Psych. Laura Rentz
Laura Rentz absolvierte 2024 erfolgreich ihr Masterstudium in Psychologie an der DIPLOMA Hochschule; Weiterbildung Psychosoziale Onkologie (WPO);
Aktuell in Ausbildung zur Psychologischen Psychotherapeutin bei der Gesellschaft für Verhaltenstherapie (GfVt)
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M. Sc. Psych. Kira Klingebiel
Kira Klingebiel absolvierte 2024 erfolgreich ihr Masterstudium in Psychologie an der Universität Witten/Herdecke; Aktuell in Ausbildung zur Psychologischen Psychotherapeutin bei der Gesellschaft für Verhaltenstherapie (GfVt) und Weiterbildung Psychosoziale Onkologie (WPO)
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Priv.-Doz. Dr. rer. nat. Dr. rer. medic. Dipl.-Psych. Andreas Schulze
Approbierter Psychologischer Psychotherapeut mit dem Schwerpunkt Verhaltenstherapie, Gruppenpsychotherapie und Zusatzweiterbildung für Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie;
Promotion an der TU Dresden und an der TU Braunschweig; Langjährige Lehrtätigkeit an mehreren Universitäten, Aus- und Fortbildungseinrichtungen; Anerkannter Supervisor an diversen Ausbildungsstätten; Arbeitsschwerpunkte suizidales Verhalten, Eltern und Geschwister von Sternenkindern und Psychoonkologie;
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